Schleiereulenkasten
Im Gelterkinder Kirchturm sollen wieder Schleiereulen einziehen. Der NVVG hat deshalb am 7. Hornig 2009 eine neuen "Wohnung" installiert.
Seit Jahrzehnten befand sich im Kirchturm ein Nistkasten für Schleiereulen aus Pressholz. Der Kasten liess sich zum Reinigen nicht mehr öffnen und musste deshalb ersetzt werden. Zwei starke Männer waren nötig um die 1-Zimmer-Wohnung mit separatem Eingang im Turm der reformierten Kirche Gelterkinden auf die Plattform bei den Glocken hoch zu schleppen.
Der neue Nistkasten wurde von Christian Gysin aus Massivholz gezimmert. Damian Oliver, unser Präsident und Ueli Schaffner der Eulenspezialist befestigten den Nistkasten am Ostfenster hinter dem Gitter. Als Stellvertreter der Gastgeberin, die reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden, half Kirchenpfleger Hans Grütter tatkräftig mit, denn Eile war geboten. Hatte doch bereits der Dreiviertelstundenschlag der Glocke, gleich neben dem Arbeitsplatz, das Team überrascht und die Ohren mussten zugehalten werden.
Rechtzeitig vor dem 11-Uhr-Geläut war der Nistkasten montiert und alle waren wieder ausserhalb der direkten Hörweite. Die letzten Schleiereulen haben im Jahr 1990 das letzte Mal im Kirchturm gebrütet.
Seit dem hoffen wir, dass die Schleiereulen zurückkehren und wir uns zusammen mit den Anwohnern sowie Friedhofbesucher freuen können, wenn nachts die Schleiereulen als weisse Schatten mit einer Flügelspannweite von 95 cm über den Fiedhof Richtung Kirchturm huschen und die schnarrenden und heiseren Rufe vom Kirchturm zu hören sind. Wir würden es auch begrüssen wenn statt den Schleiereulen ein Turmfalkenpärchen einziehen würde. Das letzte Turmfalkenpaar zog 2007 in den nahen Bauernhof Ischlag um. Leider ist bis heute weder der Turmfalke noch die Schleiereule eingezogen. Nur Stadttauben nutzen den Nistkasten. Diese sind aber nicht erwünscht und das Einflugloch des Nistkartens wurde zeitweise zugesperrt. Inzwischen haben die Stadttauben andere Nistmöglichkeiten gefunden und das Einflugloch wurde wieder geöffnet.